Keine Zeit für Essen und kochen. Die TK-Studie deckt auf

Da wird Ernährung ohne Ende gepredigt, auf die „Gesundheit“ verwiesen., kein Tag vergeht ohne eine neue bahnbrechende „Ernährungsweise“, die bepredigt und als allein seligmachender Weg angepriesen wird. Und was macht Deutschland? Die TK Ernährungsstudie bringt es an den Tag:

Deutschland versteht nichts vom Essen und hat offenbar die Nase voll von Ernährungspredigten, denn die Befragten, tun so gut wie Alles, nur nicht das, was Ernährungsapostel für Sie GUT und RICHTIG und als GESUND ansehen. Doch das Ganze ist noch ein wenig schlimmer.

Wenn ich die Studie lese, hinter die Kulissen schaue, betrachte, was verborgen und doch DA und sichtbar ist, wenn man sich die Mühe macht, genau hinzuschauen, dann entdecke ich folgendes:

  • Menschen verlernen  mehr und mehr das ESSEN, kennen die Einzelphänomene dieses GRUNDbedürnisses nicht mehr, genauso wenig wie die Vielfältigkeit des SINN´s der zu Grunde liegenden Handlungsweisen.  Sie haben keine Ahnung, was für einen hohen Preis sie für die Opferung  dieses Phänomens bezahlen und dass dieser Preis existenziell ist und damit meine ich nicht gesundheitlicher Natur, sondern den GANZEN Menschen und den Menschen grundsätzlich als MITmenschen betreffend.
  • Menschen haben die Nase voll von Ernährungspredigten, sprich: Sie ignorieren sie und tun, was sie immer taten: Das was sie selbst WOLLEN, egal, wie hoch der Preis manchmal ist.
  • Die EssKULTUR wird in diesem Land dem Kapitalismus und der Gewinnmaximierung geopfert, mit all seinen Konsequenzen, die heute noch nicht absehbar sind.
  • Die Ausrede „Ich habe keine Zeit“ ist von den Grundsätzen her falsch, denn es gibt keine Zeit, die der Mensch HABEN kann. Es gibt nur eine Zeitlichkeit, die wir Leben nennen und die wir nach unseren Wünschen, Bedürfnissen und Zielen gestalten und nutzen. Wer sagt, er habe keine Zeit, sagt damit nur: „Essen ist für mich nicht wichtig.“
  • Statt immer neuer Ernährungs-Kampagnen, wird der Ruf nach BILDUNG immer lauter. Versinkt dieses Land der Dichter und Denker mittlerweile in Unbildung und Kulturlosigkeit?

 

Für Sie an dieser Stelle die Kurzzusammenfassung der Studie, mit eigenen Kommentaren, doch Vorsicht! Es wird kein Blatt vor den Mund genommen.

  1. Essen ist Nebensache. Bei jedem Dritten läuft nebenher der Fernseher oder das Internet. Für mich ein untrügliches Zeichen von Kulturverlust und Disziplinlosigkeit.
  2. To go ist in. Gefoodet wird überall. Gerade Gutverdienern scheint es hier in diesem Lande offensichtlich an Bildung und guter Kinderstube zu fehlen. Wissen diese Menschen, dass sie sich damit selbst zum Pawlowschen Hund konditionieren?
  3. Fehlende Zeit wird als Ausrede zur Unvereinbarkeit von Beruf und Essen ins Feld gezogen. Würden diese Leute so einen Unsinn auch sagen, wenn es bei Ihrem heiligen Blechle um das Nachtanken von Benzin gehen würde?
  4. Chronisch Kranke essen kaum besser als Gesunde. Wen wundert es, wenn permanent von Ernährung, statt von Essen geredet wird.
  5. Jede zweite Küche bleibt kalt.  Während auf der einen Seite die „schöne, teure Küche“ zur Schau getragen wird, ist der Geiz ist geil-Virus in Sachen Lebensmittel in Deutschland besonders krass.  Doch ein Lichtblick am Horizont: Viele Kinder und Jugendliche lieben es wieder zu kochen und Nahrung zuzubereiten, als Rebellion gegen ihre Eltern sozusagen.
  6. Nach den Diäten kommt der Jojo und nicht nur das: Erst langsam kommt eine uralte Erkenntnis in die moderne Wissenschaft. „Emotionsbedingtes und kontrolliertes Essen sabotiert das Gewichtsmanagement.“ (Adipositas-Spektrum März 2013) und die nicht-krankhaften Essstörungen die sogenannten EDNOS sind dramatisch im Steigen begriffen.

 

Sollten SIE Interesse haben, aus diesem ganzen Teufelskreis von Gut und Böse, Richtig und Falsch, Askese und Völlerei ausbrechen wollen und Ihren eigenen Weg zu Gesundheit, WOHL und GLEICHGEWICHT zu gehen, dann stehe ich Ihnen und Ihrem Unternehmen, mit meinem ganzheitlich arbeitenden Team sehr gerne zur Verfügung.

 

Ihre Sonja Mannhardt (c) 3/2013

TK-Studie
TK-Studienband zur Ernährungsumfrage
TK-Pressemitteilung