Übergewicht und Disziplin?

WaageWorüber sich Menschen mit Adipositas und Übergewicht Gedanken machen: Ich darf kein Fett essen, Kohlenhydrate sind Gift, ich muss immerzu Salat essen, ich darf nichts Süsses essen, Obst macht ja dick….

Die Liste von GE und VERboten ist schier unendlich und ich wundere mich häufig über extrem viel Disziplin.

Da ist Frau P. Sie arbeitet in einer Bank. Morgens verzichtet Sie auf ein Frühstück, weil sie gegen 10 mit den Kollegen ein Käsebrot isst. Mittags isst sie Salat in der Kantine und dann um 20 Uhr, wenn Sie zu Hause ist, ja dann – so meint Sie, sei sie sehr undiszipliniert und esse alles und davon viel zu viel. Herr T. hat gehört, dass man nach 18 Uhr nichts mehr essen soll und auch keine Kohlenhydrate, so dass sein letztes Essen um 13 Uhr ist.  Doch was ihn nervt ist, dass er fast jede Nacht gegen 23 Uhr etwas zu essen braucht. Undiszipliniert sei er. Und morgens hat es selten Hunger, so dass das einzige „normale“ Essen um 13 Uhr sei…Was er glaubt: Er nimmt zu, weil er Abends das Falsche isst und zu viel…

Da ist Frau T. Sie arbeitet in einer Klinik. Sie kann mir nicht sagen, wie ihr Tag aussieht, denn es ist jeden Tag anders. Das Essen hat sich komplett ihrer Arbeit zu unterwerfen, ebenso ihre Toilettengänge. Ebenso geht es Frau Z. die in einer sozialen Einrichtung arbeitet und Frau A. die OP-Schwester ist.

 

Sie alle glauben, dass Ihr Gewichtsproblem an fehlender Disziplin und der falschen Lebensmittelauswahl läge.

Ist das so?

All diese Personen haben einiges gemeinsam:

  1. Sie essen viel zu vernünftig und mit dem Kopf gesteuert – sprich vollkommen losgelöst von Ihrem Körperempfinden.
  2. Sie füllen Ihren Magen mit viel Grünzeug, wundern sich aber, dass das nicht lange anhält und sie sehr schnell wieder Hunger haben.
  3. Sie haben keinerlei verlässlichen Ess-Rhythmus.

Ich arbeite mittlerweile über 20 Jahren mit übergewichtigen Menschen und wage hier zu behaupten: Nicht das WAS wir essen ist entscheidend, sondern wie verlässlich unser Ess-Rhythmus mit unserem Hunger abgestimmt ist.  Nicht die fehlende Disziplin bei der Lebensmittelauswahl ist gefährlich, sondern eine zu rigide Disziplin bei der Auswahl. Nicht eine noch strengere Lebensmittelauswahl führt zum Ziel, sondern eindeutig ein zuverlässiger Lebens- und Essensrhythmus.

Essen Sie täglich zurselben Zeit. Sorgen Sie für einen zuverlässigen Rhythmus. Ihre Arbeit hat sich Ihnen anzupassen, nicht umgekehrt, denn wenn Sie nicht mehr auf sich hören und auf Ihre Körpersignale achten, ist abnehmen auf Dauer nicht möglich!

Essen Sie nicht seltener als dreimal täglich und auch nicht häufiger, um einen ganz engen Bezug zu Ihren Körpersignalen zu bekommen. Wer seltener isst, läuft Gefahr sich in Heißhunger hineinzumanövrieren; wer häufiger isst, läuft Gefahr seinen Hunger nicht mehr zu spüren und auch zu essen ohne Hunger zu haben.

Essen Sie nicht einfach nur Salat! Salat macht nicht lange genug satt. Sie brauchen eine gute Mischung um lange genug gesättigt zu sein. Kombinieren Sie Salat unbedingt mit einem Eiweißlieferanten.

Und sollten Sie an dieser Stelle jetzt sagen: Das geht bei mir nicht! Ich habe dafür keine Zeit! Meine Arbeit geht vor! Oder ähnliches, dann lassen Sie sich begleiten durch eine professionelle Ernährungstherapie. Warum:

Hat Ihnen Ihre Art „diszipliniert“ zu essen bereits geholfen, Gewicht dauerhaft zu reduzieren? Nein? – Dann bedeutet das, dass Ihr Weg gescheitert ist und es Zeit wird, andere Wege zu gehen.

Ich freue mich auf Sie!

 

Alarm im Darm und „Ich vertrage nicht“

DAAB_AktionEndlich Ruhe im Bauch

Ernährungsvortrag im Rahmen der Aufklärungskampagne „Alarm im Darm“ des Deutschen Allergie- und Asthmabundes schafft Klarheit zum Thema Nahrungsmittelunverträglichkeiten– DAAB am 26.10.  19 Uhr in der Praxis für Ernährungstherapie Mannhardt, Schliengen


Der Deutsche Allergie- und Asthmabund klärt zum Thema Fruchtzucker, Laktose und Co. auf.

Mit einem guten „Bauchgefühl“ fühlen wir uns wohl. Wenn es hingegen zwickt, bläht oder gar die Verdauung gestört ist, wirkt sich das auch auf unser Wohlbefinden aus. Jeder Zehnte in Deutschland leidet inzwischen unter Symptomen wie Sodbrennen, Druck im Oberbauch, Magenschmerzen, Blähgefühl, Bauchkrämpfen, plötzlichem „Durchfall“ oder Verstopfung. Aber: Nicht immer muss eine Krankheit dahinter stecken. Neuartige Lebensmittel, neue Herstellungsverfahren oder Zusammensetzungen und ein steigender Außer-Haus-Verzehr lässt so manchen Bauch leiden, ohne dass er krank ist. Beim Verbraucher entsteht schnell  Unsicherheit: „habe ich etwa eine Nahrungsmittel-Unverträglichkeit?“  Und die Verlockung ist groß, nicht zum Arzt zu gehen, sondern GOOGLE um Rat zu fragen und sich dann eine der unzähligen Listen herunterzuladen oder doch das ein oder andere Pillchen, das Linderung verspricht zu ordern oder selbst Arzt zu sein und einen der vielen Diagnose-Kits auszuprobieren….

Ob ein Test seriös oder unseriös ist, ob eine „Beratung“ ohne Arztbesuch tatsächlich die Ursache findet ist fraglich:

Fakt ist: Bei mir kommen immer häufiger Menschen in die Praxis, die KEINE ärztliche Diagnostik dabei haben und irgendwelchen „Diätlisten“ folgen, und dennoch keine Linderung verspüren. Und bei mir kommen immer mehr Menschen an, die ich über ihr „vertrage nicht“ in eine regelrechte Essproblematik hinein manövriert haben….

Die Themen Glutensensitivität, Laktose-, Histamin- oder Fruchtzucker-Unverträglichkeit machen im Internet sowie in vielen Medien die Runde. Ist es doch die Laktose oder gar das Gluten – das den Bauch krank macht und was von den unzähligen Informationen sind denn überhaupt seriöse Quellen?

Es wird Zeit zu handeln!

 

Der Deutsche Allergie- und Asthmabund klärt auf: Was ist dran an der Gluten-Sensitivität oder Laktose-Intoleranz? Macht Fruchtzucker wirklich krank oder ist es eher eine Folge des Lebensstils oder ein Essfehler…?

Der Vortrag „Endlich Ruhe im Bauch“ räumt auf mit Halbwissen und Vermutungen. In einem kurzen und verständlichen Überblick beleuchte ich eine Bauchgesunde Lebensweise und gehe auf Laktose, Fruktose, Gluten und Histamin als mögliche Auslöser einer Unverträglichkeit ein. Anschließend werden gerne Ihre Fragen beantwortet.

 

Der kostenlose Vortrag findet statt am:

  1. Oktober, 19 Uhr

Praxis für Ernährungstherapie Mannhardt, Eisenbahnstraße 49, 79418 Schliengen

Referentin: Sonja M. Mannhardt Diplom Oecotrophologin

 

Limitierte Plätze. Um Anmeldung unter 07635-824847 oder info@sonja-mannhardt.de wird gebeten.

 

Der Vortrag ist Teil der Aufklärungskampagne „Alarm im Darm“ des Deutschen Allergie- und Asthmabundes und wird in 20 Städten in Deutschland durchgeführt. Weitere Termine unter www.daab.de.

Begleitend zur Aufklärungskampagne können 4 Infoflyer zum Thema Laktose, Fruktose, Histamin und Gluten kostenfrei bestellt werden:

 

Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB)

E-Mail: info@daab.de, Fon 02166-6478820

www.daab.de

 

Deutscher Allergie- und Asthmabund – DAAB ist die älteste und mit rund 20.000 Mitgliedern größte Patientenorganisation im Bereich Allergien, Asthma/COPD und Neurodermitis mit dem Schwerpunkt Nahrungsmittelallergie und -unverträglichkeit.