Size ZERO und schön um jeden Preis

EssstörungIs was? Ja es ist was! Jetzt ist es raus. Es ist noch lange nicht Schluss mit der Kleidergrößen-Diktatur. Size ZERO gibt noch immer den Schönheitston an, obwohl die normale Frau im Durchschnitt Kleidergröße 40 trägt. Noch immer wird Frauen vorgegaukelt, dass eine Barbie-Figur mit schmalen Hüften, Wespentaille, ewiglangen Beinen und großem Busen nur eine Frage des Willens ist.

Diese Form der „Schönheitsdiktatur“ bleibt nicht ohne Folgen. Es vergeht kaum ein halbes Jahr, in dem man nicht von einem Todesfall in der Branche hört (s.Foto). Und es vergeht kaum eine Woche, dass bei mir nicht eine junge Frau, ein Mädchen oder mittlerweile sogar der ein oder andere junge Mann, mit einer massiven Essstörung zugewiesen wird.

 

Die Diktatur der Modeindustrie – ISS nix!

Die Modeindustrie hat kein Interesse, Models einzustellen, die annähernd normalen Frauenmaßen entsprechen. Darüber kann auch keine mittlerweile normalere Twiggy hinwegtäuschen und auch keine Dove-Kampagnen, oder Initiativen der Brigitte. Die Modeindustrie will nach wie vor Models mit unnatürlicher Kleidergröße ZERO, wählt mittlerweile ganz radikal nach dem BMI aus und scheut sich dabei nicht, gefährlich tief zu greifen. Sie nimmt alles in Kauf, was es dazu in Kauf zu nehmen gibt, passende „Kleiderständer“ für ihre Ware zu beschaffen. So werden Models neuerdings gesehen. Früher sprach man von Mannequins, was soviel bedeutet wie Puppe. Heute werden Mannequins selbst zur Ware und der Preis ist mitunter hoch.

Models auf Drogen, um den Hunger nicht mehr zu spüren, Models die sich zu Tode hungern, nur um eine von Jenen zu sein, die der Welt ihr Schönheitsideal aufzwingen. Models auf Tabletten, Models auf Diäten, Models mit Depressionen,  manifesten Essstörungen, manchmal bis der Tod dem ein Ende setzt. Eine Familie hat auf diese Weise zwei seiner Model-Töchter verloren.  Was für ein Leid hinter ewigem Dauerlächeln und Dauerposen. Und was für ein Leid unter Normalos. Täglich werden wir gehirngewäscht und geflashed von makelloser Schönheit, makellosen Körpern, makelloser Jugend, makelloser Schlankheit, in der Werbung, auf Litfasssäulen, in Zeitschriften.

Dass diese Bilder mit Photoshop getunt wurden, jedes Pickelchen wegretuschiert wird, jede zu breite Hüfte wegradiert, jedes winzige Bäuchlein mit einm Klick ausgelöscht, als gelte es alles Weibliche zu vernichten. Stundenlange Schminkerei und Frisiererei wir nötig, den „Typ“ dem jeweiligen Outfit anzupassen, nicht, den eigenen Typ mit der passenden Kleidung zu unterstreichen, so wie das Frauen seit es Frauen gibt immer getan haben. Verkehrte Welt – das scheinen Viele nicht mehr zu bemerken. Dass dieses kreierte Schönheitsbild nicht natürlich ist, sondern ein Kunstprodukt, das obendrein für die Models einen hohen Preis hat, das bleibt in dieser Glitzerwelt verborgen.

Doch wer ist da so mächtig, dass sich mittlerweile Frauen, wie Männer dieser Schönheitsdiktatur unterwerfen und sich selbst langsam unansehlich und hässlich finden?

(Artikel: Schönheitsideale im Wandel der Zeit)

Viele großen Modedesigner sind schwul

Welche großen Namen kennen wir? Dolce & Gabbana, Marc Jacobs, Jean Paul Gaultier, Jil Sander, John Galliano, Giorgio Armani, Karl Lagerfeld. Und was haben all diese Männer gemeinsam? Siee sind alle homosexuell. Nichts gegen diese Neigung, doch machen wir uns nichts vor. Diese Männer mögen eben Männer und knabenhafte Figuren, schlanke Hüften, möglichst wenig Busen (Ausnahme Dessous-Models) also eckige, kantige Formen.  Und die Hälfte aller lesbischen Frauen steht nunmal auf androgyne Frauentypen.

Liegt es da nicht nahe, dieses eigene, ganz persönliche „Schönheitsideal“ einfach auf die Models zu übertragen? Könnte das nicht eine Erklärung dafür sein, dass alles runde, üppige, weibliche eher als „nicht schön“ abgelehnt wird? Zwar begründet das die Branche damit, dass Kleider zur Geltung kommen sollen, nicht die Person, die sie trägt, doch ich habe da meine Zweifel. Noch vor einigen Jahren heißen Models Manequin und hatten unbestritten einen BMI der deutlich über dem heutigen Durchschnitt von Models liegen dürfte.

Karl Lagerfeld sagte einst: „Es muss auch noch etwas Unerreichbares geben.“  Nur – ist er sich bewusst, dass kaum einer diesen Satz von ihm kennt und die gesamten Kunstprojekte für Realität gehalten werden? Und was hat sich dieser Mensch dabei gedacht, als er Heidi Klum (vierfache Mutter!)  öffentlich als Model für zu dick erklärte? Ist er sich bewusst, was er damit für Samen legt?

Frau sein, weiblich sein, Mutter sein, das Runde als Vollkommenes. Früher anbetungswürdig, heute ein Irrtum der Natur?
Was denken sich Modedesigner eigentlich dabei, wenn sie Mädchen in der Pubertät in Hüfthosen quetschen, gerade dann, wenn sich die Hüften verbreitern? Was denken sie sich dabei Mädchen in knallenge Oberteile zu pressen, gerade dann, wenn sich Bauch und Busen rundlich abzubilden beginnen und die Mädchen sich ob dieser körperlichen Veränderungen ohnehin nicht wohl fühlen in ihrer Haut, in ihrer Körperhülle? Mitmachen um dazu zu gehören und sich einfach nur mies dabei zu fühlen, angeglotzt und permanent begutachtet; oder sich hinter Schlabberpullis zu verstecken, aber ausgelacht zu werden, weil man so „anders“ ist? Wie die jungen Mädchen sich auch entscheiden, sie fühlen sich schlecht dabei. Ist das das Ziel der Modemacher, die keine blasse Ahnung davon haben, was in jungen Menschen in der Pubertät wirklich vorgeht?

Das Runde verschwindet – das Eckige übernimmt die Weltmacht?

Sessel waren früher rund, ebenso wie Kaffeemaschinen. Heute sind viele eckig, das runde ist unmodern, altbacken, bieder. Will man eine „moderne“ Wohn-Atmosphäre kreieren, so sieht man außer Ecken und Kanten nichts mehr. Nicht „gemütlich“ soll es wirken sondern stylisch. Geschirr war immer rund, neuerdings sind nur noch die eckigen Teller en vogue. Früher trugen Frauen im Business Kostüme oder verspielte Kleider, heute wird man schräg angeschaut, wenn man keinen Hosenanzug trägt und seine Weiblichkeit nicht mit männlichen Hemdblusen verunstalten will.

Während  früher die Venus von Willendorf angebetet wurde, die Venus von Botticelli sowie die Venus von Milo keineswegs Size ZERO-Frauen waren und durchaus mit heutigen Maßstäben verglichen, keineswegs perfekt und makellos waren, wird uns heutzutage permanent die Perfektion als anbetungswürdig angepriessen.

Photoshop oder der große Bluff – Is(s) was?

Was nicht perfekt ist, wird perfekt gemacht. Spätestens mit digitaler Hilfe wird retuschiert was das Zeug hält. Mit Photoshop kann jeder zur Aphrodite werden. Und auch Celebreties sehen ohne Photoshop so erschreckend „normal“ aus.  Und weil es so schön ist, hier noch ein paar Wunder der digitalen Kunst.

Also was soll der ganze Zirkus des künstlichen Aufhübschens, des glattbügelns? Was soll hiermit bezweckt werden? Frauen in die Frustfalle schicken? Dem großen Bluff, den M. Lütz in seinem neuen Buch so treffend beschreibt, ein neues Krönchen aufzusetzen? Frauen, die diesem Ideal hinterherhecheln unglücklich und essgestört zu machen? Männer unglücklich zu machen, weil sie ja „nur“ eine normale Frau zu Hause haben und keine GÖTTIN? Und mögen Männer denn überhaupt so dünne Frauen? Ein Modedesigner spricht Tacheles und einer meiner Erfahrungs-Sätze lautet: “ „Männer mögen keine Size ZERO-Frauen, sondern Frauen, die sich selbst MÖGEN.“

Barbie – Generation „PINK“ rüstet sich für den großen Laufsteg

„Gestern war der schönste Tag meines Lebens“, sagte mir ein kleines Mädchen von 5 Jahren vor einigen Tagen und zeigte mir stolz seine neu gestochenen Ohrlöcher, die schmuckvoll funkelten. Doch nicht nur Ohrringe gehören heute ebenso zur weiblichen Aufzucht dazu, sondern diverse unverzichtbare „Spielsachen“ für die kleinen Ladys von morgen.

Malbücher mit Models mit riesigen Augen zum schmücken und frisieren, Schmickköpfe zum schminken und frisieren, gehören ebenso auf die moderne Prinzessinnen-Spielsachen-Wunschliste hinzu, wie Glitzerfarben, Schmuckstickerbücher, frisierbares Pony, unzählige Barbies und Kens und vieles mehr.
Natürlich ist alles in pink getaucht und vom Parfum, diverse Nagellacke über „echten“ Schmuck, rosa Spielhandy, Täschchen, Glitzer-Schühchen und Schminktischchen, gibt es nichts, was es nicht gibt.

Alles ist auf Schönsein, schlank sein, jung sein, strahlend sein programmiert und es gehört einiges an Anstrengung dazu, sich dieser Gehirnwäsche zu entziehen. Was sind das für Erwachsene in „Spielzeugfirmen“, die offenbar auf diese Weise ihre eigene, doch sehr einfältige Weltsicht einer nächsten Frauen-Generation überstülpen wollen?
Und was ist mit Müttern los, die aus ihren Töchtern bereits in den ersten Lebensjahren, lebende Püppchen machen wollen?

Schönheit, Schlankheit, Jugend als Lebensziel?

DSC03212Was haben diese Tomaten mit dem Thema zu tun, mögen Sie sich fragen? Geht es nur noch um Schein, um Hülle, um den großen Laufsteg, um „wer ist die Schönste im ganzen Land“? Sollen Frauen ihren Selbstwert nur noch aus ihrer Schönheit gewinnen und was, wenn man nicht schön ist, nicht schlank ist, nicht mehr jung ist? Ist für diese Frauen genauso wenig Platz, wie für die krummen Früchtchen, die in die Tonne kommen, weil sie dem gängigen „Gemüse/Obst-Schönheitsideal“ nicht entsprechen?

Einer meiner Lieblingsphilosophen deckt diese Gewalt unserer digitalen Welt in der es ausschließlich nur noch um spectare (Spektakel), um sehen und Schau zu gehen scheint, in der es mehr und mehr an RE-spektare (das Gegenteil von Spektakel) zu fehlen scheint, ebenfalls gnadenlos auf und regt zum Denken an und fordert zum Handeln auf….

Die Welt zeichnet sich durch Vielfalt, durch Einzigartigkeit aus. Wollen wir wirklich Uniformität und das Diktat der Size ZERO – Industrie?
Schönheit ist mittlerweile eine Ware. Wollen wir dieses Diktat einfach wortlos hinnehmen? Lesen Sie hier mehr über die Wa(h)re Schönheit.
Doch Jeder entscheidet selbst, inwieweit er sich hier instrumentalisieren lässt.


Mehr Selbstbewusstsein, SelbstWERT – statt Gehorsam. Is(s) was!

Es vergeht keine Woche, dass nicht ein junges Mädchen vom Kinderarzt, oder eine junge Frau sich selbst in meiner Praxis anmeldet. Frauen mit massiven Essstörungen zwischen Leben und Tod. Sie haben Alles, was Sie zu idealen Models (die Modeindustrie nennt sie Kleiderständer) machen könnte. Sie tragen Kleidergröße Zero, doch sie frieren. Sie sind hübsch und doch sind sie nicht  mit sich zufrieden. Sie sind klug und starke Persönlichkeiten und doch sitzen vor mir kleine verschüchterte Mädchen ,mit fehlendem SelbstWERT. Sie möchten schön sein, so wie die paar wenigen Models, die sie namentlich kennen, doch ihr Umfeld findet sie nicht mehr schön, sondern macht sich Sorgen. Sie wollen der Welt ihre Stärken zeigen und doch will man sie in Kliniken einweisen. Sie wollen Selbstbestimmung und gehorchen einer kranken Schönheits- und Schlankheitsindustrie, die Size ZERO für „normal“ erklärt, ohne es zu bemerken.

Nicht selten sitzt ein Manager in einem meiner Führungskräfte-Coachings und vertraut mir den Tränen nahe an, dass seine Tochter an Magersucht leidet. Diese Ohnmacht, diese Hilflosigkeit sich mit der Situation überfordert zu fühlen  lässt niemanden unberührt.

Und was ich mittlerweile auch zu Gesicht bekomme? Junge Männer, die sich zu dick finden, die wie die  Size ZERO Mädchen ein Großteil ihres Lebens dem Thema Schlankheit, Diät und Aussehen widmen. Mager-, Schönheits- oder Diätwahn sind Familienphänomene, die in der Familie entstehen und nur mit Hilfe der Familie ganzheitlich verstehbar sind. Angehörige leiden auch. Viele Familienangehörigen beklagen, dass es schwierig ist, für sich selbst Hilfe und Unterstützung zu bekommen.

Wo sind die Vorbilder, die durch Persönlichkeit und Ausstrahlung schön sind und sich nicht über Size ZERO definieren müssen? Wo sind die Frauen, die zu ihrer Weiblichkeit stehen und trotzdem wertgeschätzt und respektiert werden?

Hollywood-Kurvige mischen die Szene auf. Ausstrahlung kennt keine Kalorien und keinen BMI.

Selbstwert durch Hüllenschau, oder geht es auch anders? Ajay Rocherster und andere Stars, wie Kirstie Alley halten nichts mehr vom Magerwahn und zeigen, dass Selbstbewusstsein keine Frage der Kleidergröße sein muss und Kurven durchaus sexy sein können. Einige Kurvendamen sind sogar „dick“ im Geschäft und promoten gerne „Wunderpillen“ wenn sie mal wieder selbst am abnehmen sind. Die Sendung finden Sie hier.

Na ja, nicht alle der gezeigten Damen haben ein gesundes Essverhalten und sind wohl nur ins andere Extrem gekippt. Vom Magerwahn ins Reinstopfen? Das ist natürlich keine Option.
Wo finden Betroffene zwischen den Extremen längerfristige Betreuung?
Ich gehe gerne mit Ihnen durch dick und dünn!

Raus aus Size ZERO – Raus aus der Gehorsamkeitsfalle – rein in ein selbstbestimmtes, selbst BEWUSSTES Leben.

Essstörung3Seit mehr als 23 Jahren setze ich mich dafür ein, dass Frauen, die in die Anorexie-Falle geraten sind, wieder einen (R)AUSweg finden. Ich möchte mein Möglichstes dazu beitragen, dass Mädchen, wie dieses Model auf dem Foto, nicht an einem kranken Schönheitsideal sterben, sondern ihr Leben selbstbewusst, stark und stelbstbestimmt leben, sich selbst und die Bedeutung der Anorexie verstehen (nicht bekämpfen) sondern lernen und ihren Platz  in der Welt finden und einnehmen. Ein Platz, auf dem sie ihre gesamten Stärken und ihre Einzigartigkeit maximal zur Geltung bringen können.

 

 

Meine Handreichung bei Anorexie und andere Essstörungen:

>Is(s) was!? Individuelle Ernährungstherapie für Betroffene. Termine nach Vereinbarung
(Von den Krankenkassen anerkannt und anteilig bezuschusst.)
>Is(s) was!?  Coaching/Beratung für Angehörige. Termine nach Vereinbarung, auch online-Begleitung

> Is(s) was!? Spezialseminare für Ernährungstherapeuten. Zum Beispiel (hier)

Doch nicht nur Anorexie ist bei mir gut aufgehoben, auch Betroffene mit Bulimie, Binge Eating Disorder, Orthorexie, EDNOS und Betroffenen mit leichtem gestörtem Essverhalten.

Häufig werde ich von betroffenen Mädchen und Frauen gefragt: „Warum kennen Sie sich so gut aus mit Essstörungen. Waren Sie selbst betroffen?“ Häufig werde ich von Eltern gefragt:“Weshalb machte meine Tochter so schnell Fortschritt? Sie sind doch gar kein Psychologe?“ Häufig fragen mich Psychologen: „Warum zeigen Ihre Patienten bereits nach 3-5 Stunden so große Veränderungen?“ Häufig fragen mich Kollegen:“Kann ich mal dabeisein und über ihre Schulter blicken, wenn Sie mit diesen Patienten arbeiten?“

Betroffenen sage ich:  Nein, ich hatte keine Essstörungen und doch verstehe ich Menschen mit Essstörungen ganz ausgezeichnet. Mich verbindet mit ihnen ein ganz wesentlicher Lebensstilaspekt. Wollen Sie wissen welcher? Dann rufen Sie mich einfach an.

Eltern antworte ich: Gerade weil ich kein Psychologe bin, könnte das Geheimnis sein. Als qualifizierte Ernährungstherapeutin muss ich bereits innerhalb von wenigen Stunden Resultate erzielen. Krankenkassen bezuschussen nur bis zu 5 Stunden. Eine Begleitung von 25 Stunden und mehr KANN es daher bei mir gar nicht geben. Ich bin auf Kurzzeitberatung und schnelle „Hilfe zur Selbsthilfe“ spezialisiert, was aber nicht heißt, dass ich von Psychologie nichts verstehe. Ich bin systemische Beraterin, individualpsychologische Beraterin, arbeite folglich systemisch und tiefenpsychologisch, arbeite aber im Gegensatz zu Diplom-Psychologen psychoedukativ, nicht therapeutisch. Warum es aber so schnell geht? Das können nur die Betroffenen beantworten. Sie wissen, was WIRKTE.

„Sie haben einen sehr großen Teil dazu beigetragen, dass sich meine Einstellungen zu mir selber und zu meinem Leben ganz entscheidend und anhaltend verändert hat! Ich glaube, mir hätte nichts Besseres passieren können, als Sie kennen zu lernen. Sie sind ein wahrer Schatz und ich persönlich bin mir sicher, dass Gott Sie gebraucht hat, um mir da rauszuhelfen aus meiner Sackgasse, dass ich wieder vorwärts gehen kann!“ Karin O.

„Ich musste während der letzten Jahre öfter an Sie denken und wollte mich schon lange mal bei Ihnen bedanken.
Ich war bei einigen Ärzten und bei vielen Therapeuten in dieser Zeit, aber Sie waren die Einzige, die mir wirklich helfen konnte. Ich bin jetzt fertig mit meinem Abitur und fange im September eine Ausbildung (mein absoluter Traumjob) an. Ich wiege jetzt zwar 15 kg mehr als zu dem Zeitpunkt als ich bei Ihnen war, aber ich war schon lange nicht mehr so glücklich und zufrieden mit mir, wie jetzt. Auch wenn ich das nie für möglich gehalten hätte 🙂 Ich glaube ohne Sie hätte ich das alles nicht so gut gemeistert, deshalb hoffe ich, dass Sie noch vielen Leuten helfen können und wünche Ihnen alles Gute und Liebe.“ Jessica M.

 

Is(s) was?! Just be YOU- just be YOU-nique

dickundduenn

Ich freue mich, Sie bald kennen zu lernen und Sie ein Stück auf Ihrem Weg, raus aus der Size ZERO-Falle begleiten zu dürfen.

Hier finden Sie weitere Informationen:

Für Essperten empfehlen wir dieses Seminar

 

 

Lebensmittelnormierung: Mehr Toleranz für krumme Früchtchen

Karotte Ich bin mit krummen Gurkenschlangen, Karottenmännchen, Erdbärchen, Kartoffelherzen, Tomaten mit Nasen groß geworden und kann mich noch gut erinnern wie wir Kinder uns freuten, wenn mal ein Gemüse anders und einzigartig aussaht. Wie es unsere Fantasie und Kreativität anregte, uns zu Geschichten inspirierte und zu Spielen animierte.  Niemals wären wir früher auf die Idee gekommen, zu fordern, dassbeim Bauer Maier auf dem Acker oder bei meiner Mama und Oma im Garten wächst, also einzigartige Naturprodukte, die nicht produziert werden, sondern wachsen, gleich aussehen sollen.

Gleich lang, gleich dick, gleich groß? Weil der Handel und die Kunden es offenbar so wollen, kommen nur normierte Obst und Gemüsesorten in die Supermärkte? Die inneren Werte zählen nicht, ganz im Gegenteil? „Die Mindesteigenschaften, Güte und Größentoleranzen sowie die Gleichmäßigkeit der Ware müssen den geltenden EU-Vermarktungsnormen oder UNECE-Normen entsprechen?

OK. Dass sich Leute freiwillig unters Messer legen, oder sich Botox spritzen lassen, lebe4 nslange Diäten machen, um ein Leben lang in Kleidergröße Size Zero zu passen, dass Kleider Leute machen und jede Abweichung von einer unsichtbaren Norm, sogleich mit einem „Du sollst“ oder „das tut MAN nicht“ geahndet wird, dass immer mehr Menschen auf Pump leben, weil der Schein offenbar mehr zu zählen scheint, als das SEIN, daran haben wir uns ja bereits gewöhnt. Dass Menschen mit Handykap nicht mehr in den Dorfkindergärten sind, sondern weggesperrt in Spezialeinrichtungen, dass mittlerweile Gentests gemacht werden, um Menschen mit „defektem“ Erbgut aussortiert werden können, das kennen wir ja schon lange.

Doch dass krumme Gurken, kleine Äpfel und andere „ugly fruits“ eine Zumutung darstellen und behauptet „DER KUNDE“ wolle das so, das ist dreist. Wer ist denn dieser „DER KUNDE“?

Einzigartigkeit, Vielfältigkeit, keine Uniformität, weder bei Menschen, noch bei Lebensmittel, das wäre wünschenswert. Toleranz und Akzeptanz bei Andersartigkeit. So würde ich als Kunde entscheiden und so meinen auch viele  Coop-Kunden der Schweiz. Sie zeichnen ein anderes Bild. 3/4 der Kunden kaufen auch Obst und Gemüse mit Makeln. Und nicht nur das: Coop-Schweiz nimmt ab sofort  Obst und Gemüse mit Makeln und besten inneren Werten ins Sortiment auf. Aprikosen mit Hagelschäden machen den Anfang. Der Unternehmenssprecher Ramon Gander ist zuversichtlich. „In den letzten Jahren wurden naturbelassene Produkte immer beliebter. Es zeigt sich, dass Produkte, die überraschen und trotzdem qualitativ gut sind, auch nachgefragt werden.“ Die Hagelaprikosen gibt es vergünstigt.

Doch auch findige Design-Studenten machen den EU-Regeln Beine. Ihre Kampagne „ugly fruits“ ist der Renner und ihre Karten ganz zauberhaft, erinnern sie doch an die eigene Kindheit.

Bisher blieb den Produzenten nur übrig, das nicht normgerechte Obst und Gemüse unterzupflügen, oder auf dem eigenen Hof zu verkaufen, zu Marmelade oder Chutneys zu verarbeiten, denn kein Bauer wirft gerne weg, was er in mühevoller Arbeit anbaute und erntete.

Seien wir toleranter, kaufen wir auch krumme Feldfrüchtchen mit guten inneren Werten. Sie bringen nicht nur viel Genuss, sondern auch gute Laune in die Küche und ein wenig Kreativität und Einzigartigkeit ins uniformierte Land.

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Ihre Sonja Mannhardt

http://www.20min.ch/finance/news/story/Coop-nimmt-krumme-Rueebli-ins-Regal-21190859

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Coop-entdeckt-sein-Herz-fuer-die-Macke/story/23871843

http://www.uglyfruits.eu/

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/jung-designer-entwickeln-werbekampagne-fuer-ugly-fruits-laeden-a-910754.html