Ostern und Essen, untrennbar verbunden

divers 687

Die Vorspeise – Ostern das Fest des Neubeginns

Ostern ist mit Pfingsten das älteste Fest der Christenheit und erwuchs aus dem jüdischen Passa-/Pessach-Fest. Das zentrale Fest der Christenheit feiert den Tod Jesu nicht als Ende, sondern als Neubeginn. Damit soll bekundet werden, dass Leben über Tod, Wahrheit über Lüge und Liebe über Hass siegen wird.
Die eigentliche Osterfarbe ist Weiss, die Farbe des Lichtes. Die Ostertaufe in der Osternacht in weißen Kleidern ist ein Überbleibsel aus alter Zeit. Die weißen Kleider stehen für Reinheit. Die OsterZEIT dauert 50 Tage und liegt vor uns. Sie dauert bis Pfingsten und kommt nach der Fastenzeit die 40 Tage lang ist.
Essen und Nicht Essen ist also untrennbar mit diesen kirchlichen Festen verbunden.

Die Hauptspeise – Die Botschaften Osterns

Wer kennt das nicht. Jesus war ein Freidenker und kommt deshalb mit der Obrigkeit in Konflikt. Er wird verhaftet und angeklagt. In moderner Sprache könnte man zu den Anklagen sagen, er hat sich unbeliebt gemacht. In den Augen der Vorgesetzten war er ungehorsam, hat gelästert, sich mit anderen zusammengetan, die gleich dachten wie er. Kennen wir das nicht alle?

Seine Denkweise war aber scheinbar so gefährlich, dass es beim Mobbing nicht blieb, sondern er wurde zum Tode verurteilt und zwar durch die seinerzeit grausamste Hinrichtungsmethode, die qualvolle Kreuzigung. Seine Ankläger kannten keine Gnade, sie „wuschen ihre Hände ja bekanntlich in Unschuld“.

Und was machte Jesus im Angesicht seines Todes? Er lud seine Freunde zum Essen ein. Er feierte ein Abschiedsessen. Ziel war, seine Jünger zu bitten, diese Mahlgemeinschaft beizubehalten, also auch dann miteinander zu feiern und zu essen, wenn er nicht mehr da ist.

Er ist wie ein Mensch gestorben. Ein Mensch Sein heißt aber auch Angst haben, mal zu zweifeln, mit dem Schicksal zu hadern. „Mein Gott, warum hast Du mich verlassen“ soll uns daran erinnern, dass auch das sein darf.

Drei Tage nach seinem Tod ist das Grab leer, als die Frauen Maria, Maria Magdalena und Salome zum Grabe kommen. Ein weiß gekleideter Mann erzählt ihnen von der Auferstehung. Auch hier wieder die Farbe weiß, die rein heißt, eine Art Heilung, Neuanfang? Schauen wir weiter. Der Auferstandene begegnet bei Emmaus seinen Jüngern und spricht zu ihnen, doch woran erkennen sie ihn? Nicht an seinem Aussehen, nicht an seinen Kleidern, nicht an seinen Worten. Es sind seine Taten, daran WIE er das Brot bricht.

Die zentrale Botschaft für uns alle könnte also lauten. „Du schaffst es auch und wir werden deinen „Neuanfang“ an den Taten erkennen.“ So in etwa jedenfalls hat mir ein befreundeter Theologe die zentrale Botschaft von uns Christen erklärt. Eine wunderbare Begleiterin auf unserem je individuellen Weg, meine ich.

Das Dessert – Sich das Leben versüssen

Das Sinnbild unseres Osterfestes ist heute das Osterei. Es steht für das Lebendige, das Leben, die Lebensquelle. So soll es Kraft und Fruchtbarkeit im ganzheitlichen Sinne verleihen. Eierweihen gibt es bereits im 4. Jahrhundert, schon dort wurden diese bunt bemalt.
Die traditionelle Farbe für das Osterei ist rot. Sie steht für das Blut Christi, Leben, Sieg und Lebensfreude.

Der Osterhase soll ja bekanntlich aus dem Elsass kommen. Der Hase steht für Fruchtbarkeit. Er wurde als heiliges Tier der Liebesgöttin Aphrodite geweiht. Viele meinen, der Hase sei auch der germanischen Fruchtbarkeitsgöttin Ostara gewidmet, doch ob es diese überhaupt gab, da streiten sich noch heute die klugen Köpfe.

Wie dem auch sei. Lassen wir uns Ostern mit all seinen Köstlichkeiten schmecken, so gut es eben geht. Kein Mensch mit Allergien oder wer abnehmen will, muss auf alles was schmeckt verzichten. Es gibt immer einen Weg zu mehr Lebensqualität, denn wie sagte einst ein kluger Mensch; man solle sich das Leben nicht mit unnötigen Diäten künstlich verlängern, sondern leben so gut es eben geht.

Osterreim

„Unterm Baum im grünen Gras
Sitzt ein kleiner Osterhas ‚!
Putzt den Bart und spitzt das Ohr,
Macht ein Männchen, guckt hervor.
Springt dann fort mit einem Satz
Und ein kleiner frecher Spatz
Schaut jetzt nach, was denn dort sei.
Und was ist’s? Ein Osterei!“

Hefe-Osterhasen für Allergiker

1 kg Weizenmehl
2 Hefewürfel
1 Tl. Salz,
100g Zucker
6 EL Speiseöl,
0,5 l Laktose freie Milch

Für die Dekoration:
2 Rosinen für die Augen,
2 Mandeln für die Zähne
1 Ei zum Bestreichen

Alle Zutaten in einer großen Schüssel mit den Händen zusammenkneten – eventuell Mehl zugeben, wenn der Teig zu klebrig ist. Dann den Teig abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen. Sobald der Teig etwa die doppelte Größe erreicht hat, wird er nochmals gut durchgeknetet und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech zum Hasenkopf geformt. Dann mit dem verquirlten Ei bestreichen, Rosinen und Mandeln auflegen und bei 160 Grad C ca. 40 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.

Ich wünsche Ihnen von Herzen ein frohes, genussreiches Osterfest.

© Sonja Mannhardt 2013

Keine Zeit für Essen und kochen. Die TK-Studie deckt auf

Da wird Ernährung ohne Ende gepredigt, auf die „Gesundheit“ verwiesen., kein Tag vergeht ohne eine neue bahnbrechende „Ernährungsweise“, die bepredigt und als allein seligmachender Weg angepriesen wird. Und was macht Deutschland? Die TK Ernährungsstudie bringt es an den Tag:

Deutschland versteht nichts vom Essen und hat offenbar die Nase voll von Ernährungspredigten, denn die Befragten, tun so gut wie Alles, nur nicht das, was Ernährungsapostel für Sie GUT und RICHTIG und als GESUND ansehen. Doch das Ganze ist noch ein wenig schlimmer.

Wenn ich die Studie lese, hinter die Kulissen schaue, betrachte, was verborgen und doch DA und sichtbar ist, wenn man sich die Mühe macht, genau hinzuschauen, dann entdecke ich folgendes:

  • Menschen verlernen  mehr und mehr das ESSEN, kennen die Einzelphänomene dieses GRUNDbedürnisses nicht mehr, genauso wenig wie die Vielfältigkeit des SINN´s der zu Grunde liegenden Handlungsweisen.  Sie haben keine Ahnung, was für einen hohen Preis sie für die Opferung  dieses Phänomens bezahlen und dass dieser Preis existenziell ist und damit meine ich nicht gesundheitlicher Natur, sondern den GANZEN Menschen und den Menschen grundsätzlich als MITmenschen betreffend.
  • Menschen haben die Nase voll von Ernährungspredigten, sprich: Sie ignorieren sie und tun, was sie immer taten: Das was sie selbst WOLLEN, egal, wie hoch der Preis manchmal ist.
  • Die EssKULTUR wird in diesem Land dem Kapitalismus und der Gewinnmaximierung geopfert, mit all seinen Konsequenzen, die heute noch nicht absehbar sind.
  • Die Ausrede „Ich habe keine Zeit“ ist von den Grundsätzen her falsch, denn es gibt keine Zeit, die der Mensch HABEN kann. Es gibt nur eine Zeitlichkeit, die wir Leben nennen und die wir nach unseren Wünschen, Bedürfnissen und Zielen gestalten und nutzen. Wer sagt, er habe keine Zeit, sagt damit nur: „Essen ist für mich nicht wichtig.“
  • Statt immer neuer Ernährungs-Kampagnen, wird der Ruf nach BILDUNG immer lauter. Versinkt dieses Land der Dichter und Denker mittlerweile in Unbildung und Kulturlosigkeit?

 

Für Sie an dieser Stelle die Kurzzusammenfassung der Studie, mit eigenen Kommentaren, doch Vorsicht! Es wird kein Blatt vor den Mund genommen.

  1. Essen ist Nebensache. Bei jedem Dritten läuft nebenher der Fernseher oder das Internet. Für mich ein untrügliches Zeichen von Kulturverlust und Disziplinlosigkeit.
  2. To go ist in. Gefoodet wird überall. Gerade Gutverdienern scheint es hier in diesem Lande offensichtlich an Bildung und guter Kinderstube zu fehlen. Wissen diese Menschen, dass sie sich damit selbst zum Pawlowschen Hund konditionieren?
  3. Fehlende Zeit wird als Ausrede zur Unvereinbarkeit von Beruf und Essen ins Feld gezogen. Würden diese Leute so einen Unsinn auch sagen, wenn es bei Ihrem heiligen Blechle um das Nachtanken von Benzin gehen würde?
  4. Chronisch Kranke essen kaum besser als Gesunde. Wen wundert es, wenn permanent von Ernährung, statt von Essen geredet wird.
  5. Jede zweite Küche bleibt kalt.  Während auf der einen Seite die „schöne, teure Küche“ zur Schau getragen wird, ist der Geiz ist geil-Virus in Sachen Lebensmittel in Deutschland besonders krass.  Doch ein Lichtblick am Horizont: Viele Kinder und Jugendliche lieben es wieder zu kochen und Nahrung zuzubereiten, als Rebellion gegen ihre Eltern sozusagen.
  6. Nach den Diäten kommt der Jojo und nicht nur das: Erst langsam kommt eine uralte Erkenntnis in die moderne Wissenschaft. „Emotionsbedingtes und kontrolliertes Essen sabotiert das Gewichtsmanagement.“ (Adipositas-Spektrum März 2013) und die nicht-krankhaften Essstörungen die sogenannten EDNOS sind dramatisch im Steigen begriffen.

 

Sollten SIE Interesse haben, aus diesem ganzen Teufelskreis von Gut und Böse, Richtig und Falsch, Askese und Völlerei ausbrechen wollen und Ihren eigenen Weg zu Gesundheit, WOHL und GLEICHGEWICHT zu gehen, dann stehe ich Ihnen und Ihrem Unternehmen, mit meinem ganzheitlich arbeitenden Team sehr gerne zur Verfügung.

 

Ihre Sonja Mannhardt (c) 3/2013

TK-Studie
TK-Studienband zur Ernährungsumfrage
TK-Pressemitteilung